Obwohl Forschung der Motor jeglicher Innovation ist, fristete das Forschungsgebäude als reiner Funktionsbau ein Dasein abseits des architektonischen Interesses. Inzwischen wurde realisiert, dass Räume für die Forschung und den Wissenstransfer mehr leisten können, als die reine Bereitstellung von Arbeitsplätzen und Experimentierflächen. Sie sind Räume der Kommunikation und der Inspiration, der Stadtentwicklung und ein Abbild ihrer Zeit.
Die Autoren eröffnen mit diesem Band die Diskussion über diesen Gebäudetypus. Sie betrachten Architektur für die Wissenschaft im Kontext urbaner Gefüge, als hochspezialisierten Gebäudetyp, in seiner Dimension als Arbeits- und Lebenswelt sowie in Hinblick auf gestalterische Entscheidungen. Die interdisziplinäre Annäherung ist dabei von entscheidender Bedeutung und so kommen neben Architekten, Stadt- und Fachplanern auch Wissenschaftler verschiedener Forschungsrichtungen zu Wort.