Koho Mori-Newton (*1951) ist ein Meister der absichtlichen Absichtslosigkeit. Seine Werke scheinen einfach, doch die dahinter liegende Ästhetik ist komplex. Immer wieder erforscht er die Grundlagen der Kunst selbst und stellt das Konzept der Originalität des künstlerischen Schaffensprozesses infrage. Sein Œuvre entführt in eine Welt jenseits des Plakativen. So bietet die labyrinthische Installation raumhoher Seidenbahnen, von Mori-Newton mit Tusche bearbeitet, ein fragiles Spiel von Raum und Licht, von Schwere und Leichtigkeit. Weitere Schwerpunkte seines Schaffens sind Wiederholung und Kopie, woraus seine grafischen Arbeiten einen ganz besonderen Reiz beziehen.