In weniger als zwei Jahrzehnten hat Jacoba van Heemskerck (1876-1923) ein kraftvolles OEuvre geschaffen, das Gemälde, Holzschnitte, Glasarbeiten und Mosaike umfasst. Leuchtkraft und zunehmende Transparenz, rhythmische Kompositionen des Bildraums, schwarze Umrisslinien und ein intensiver Farbeinsatz charakterisieren ihre expressiven Landschafts-, Stadt- und Hafenmotive.Nach künstlerischen Anfängen u. a. im Umfeld von Mondrian gehörte Jacoba van Heemskerck zum Zentrum der avantgardistischen Bewegung des "Sturm" von Herwarth Walden in Berlin, Galerist und Verleger, der Künstler wie Marc, Kandinsky oder Jawlensky bekannt machte. Ihre Hinwendung zur Anthroposophie prägte ihr Werk, das von ihrem Interesse für die elementare Wirkung von Licht und Farbe auf die Betrachter zeugt. Durch ihr Verständnis der Natur und des Kosmos im Sinne einer als Ganzes betrachteten Welt ist ihr Schaffen heute höchst aktuell.